Biographie: Die Entwicklung der künstlerischen Persönlichkeit

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Federico von Rieger wurde am 06. 01. 1903 in Ingolstadt, Bayern, geboren und starb 1987 in Aschaffenburg. Seine Familie zog 1907 nach Würzburg in Unterfranken. Schon im frühen Alter zeigte sich seine Begabung für die Malerei.

Nach dem Besuch der Oberealschule bis zur 9. Klasse  ging von Rieger bis 1920 auf eine Technikerschule. Die Inflation nach dem ersten Weltkrieg und der frühe Tod des Vaters 1918 hatte die wirtschaftliche Stabilität seiner Familie stark erschüttert. Trotz der schwierigen Lage fand er eine Beschäftigung als technischer Zeichner bei König und Bauer und später beim Flurbereinigunsamt Würzburg. Im Jahr 1928 kehrte er einer sicheren Beschäftigung den Rücken um nach München zu gehen.  Wie schon Jahre zuvor in Würzburg entstanden seine Zeichnungen und Gemälde vorerst autodidaktisch.


Trotz aller Schwierigkeiten bereitete er sich auf die Aufnahmeprüfung für die Akademie der Bilden Künste in München vor. Von acht Bewerbern war er der Einzige der für die Zeichenklasse von Professor Julius Diez 1928 zugelassen wurde. Ein lange gehegtes Ziel war Wirklichkeit geworden.

Biographie: Studium und erste Erfolge

Triptychon: Die Frau im Krieg


Sehr bald fühlt Federico von Rieger, dass er keinen Bezug zum damals an der Akademie gelehrten Postimpressionismus hatte.

Er suchte sich seine Lehrer in der Alten Pinakothek, jene der deutschen Renaissance, wie Albrecht Dürer, Cranach und andere. Er studierte die Geheimnisse der alten Meister mit ihrer höchst ausgereiften Maltechnik, um den heutigen Menschen mit deren Technik im Bild darstellen zu können. Dies war der Traum der ihn beflügelte, mit seiner Zielstrebigkeit die Mittel zu beherrschen, außer einem perfekten Techniker ein Künstler zu sein, eine seltene Verbindung, vielleicht eine einmalige, wie Pietro Annigoni Jahre später bestätigte. Seiner Intuition folgend, bereicherte er mit dem Kopieren von Bildern alter Meister und dem Naturstudium seinen Fundus an praktischen Erfahrungen.

Eines Tages, während Studien an einem Werk von Dürer, wurde er von Prof. Max Doerner, der große Lehrer/Forscher dieser alten Techniken beobachtet und wurde wenig später dessen Meisterschüler. Vier Jahre später gewann er 1932 den 1. Preis im jährlichen Akademiewettbewerb. Er erhielt daraufhin die Zulassung Schüler auszubilden.

1933 ging er auf Anraten Max Doerners das erste Mal nach Italien wo, auf einer Zugfahrt, das glückliche Zusammentreffen mit dem damals schon bekannten Schriftsteller Giuseppe Boglione aus Bra zu stande kam. Dieser eröffnete ihm neue Horizonte der künstlerischen Welt und verhalf ihm die großen italienischen Meister aus dem 16. Jahrhundert zu erschließen. Aus diesem Treffen sollte eine lebenslange Freundschaft und künstlerische Zusammenarbeit hervorgehen.

Unter den Erfahrungen des deutsch-italienischen Faschismus und der sich abzeichnenden Grauen des 2. Weltkrieges entstehen in den Arbeiten Riegers eigene Themenbereiche. Dabei fällt die große Nähe zum italienischen neorealistischen Film auf.

Besonders wenn hier im Schaffen Riegers die Zeit bis Ende der 30er Jahre gegenübergestellt wird tritt eine deutliche Änderung in der Auswahl der Themen ein. Die Beschäftigung mit dem Leid des einzelnen Menschen, der Verlierer und der Ausgegrenzten (Frauen, Bettler, gefallener Soldaten und Geisteskranker) stehen im Mittelpunkt. Das erfuhr einen Höhepunkt in seinem Antikriegsbilderzyklus der noch heute in Rovereto ausgestellt wird, sowie den Studien zu Geisteskranken wie etwa "Don Quichotte" und "der Graf und der Fürst"...

Im Unterschied zu den Filmen dieser Zeit, ist der noch stark vorhandene Pathos in der Mimik und Gestik der Figuren festzustellen, die Einflüsse der italienischen Renaissance erkennen lassen. Die Nähe zur Schauspielkunst findet seinen Ausdruck in den Studien zu der Schauspielerin Eleonora Duse, die allein nach Beschreibungen Giuseppe Bogliones zu Stande kamen.

Neben den programmatischen Arbeiten die vor allem mit Guiseppe Boglione gemeinsam verwirklicht wurden, war ein ganz wesentlicher Schwerpunkt und die große Begabung Riegers das menschliche Portrait mit seiner komplexen Aussagekraft, das häufig die Lebensgrundlage sicherte. Dazu gehören unter vielen anderen das Portrait von Konrad Graf von Preising, Papst Pius XI. und König Hussein von Jordanien.


Selbstportrait 1961
im Hintergrund Dürer und Tizian
Zentriert

Gemälde I

Portrait des Papstes Pius XI, 1936, links

Studie Konrad Graf von Preysing, 1934, rechts











Zwei Welten 1959
















Das Urteil 1943
Coautor Guiseppe Boglione

















Der Fürst und der Graf 1949, 41cm x 49cm

Gemälde II





Skizzenbuch 1940-1943




Die Skizzen stammen aus der Zeit des 2.Weltkrieges.

Der Künstler war zu dieser Zeit als Dolmetscher bei der deutschen Wehrmacht in Courmayeur verpflichtet.

Format: 20 x 30cm
Kohlezeichnung


Skizzenbuch 1946-1956: Landschaften








































Diese Skizzen stammen aus den Jahren 1946-1956.
Sie zeigen vorwiegend norditaliensiche Landschaften
und einige Portraitskizzen

Wichtige Ausstellungen

1947: Galeria Ambrosiana, Milano;
          20 quadri contro la guerra ( 20 Gemälde gegen den Krieg)
1954: Galleria Gussoni, Milano;
1955: Galeria degli Artisti, Milano;
1958: Galleria Patriottica (3), Milano;
1960: Centro Le Grazie, Milano;
1965: Commune di Seveso;
1969: Galleria Fondazione Europa, Milano;
1970: Galleria Michelangelo, Firenze;
1973: Galleria Arte Classica, Milano;
1974: Galleria Accademia, Torino
1974: Zeichnungen in Sta.Maria delle Grazie in Mailand;
1975: „Federico von Rieger e la sua scuola“, 
          Centro Culurale de "il Giornale di Roma", Rom 1976
1977: Otto-Richter-Halle in Würzburg, Gemälde und Zeichnungen
1977: Contra la Guerra: Centro Culturale de „Il Giornale di Roma „
          in Rom (1976) und Rovereto (1977).
1977: Galleria doria arte moderna, Turin;
1978: Städtische Galerie Ingolstadt: Gemälde und Zeichnungen;
1979: Kunsthalle Jesuitenkirche Aschaffenburg: Gemälde und Zeichnungen
1980: Stadt Passau/ Goethe-Institut: Gemälde und Zeichnungen
1990: Stadtmuseum Ingolstadt: Gemälde und Zeichnungen
2013
  -14: Ausstellung vom 26. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014 im 
          Schlossmuseum Aschaffenburg

Skizzen III

Giorgio de Chirico 1955
































Eleonora Duse 1959
"La donna del mare" Henrik Ibsen

Biografia

BIOGRAFIA di Federico von Rieger


Federico Rieger nasce il sei Gennaio 1903 ad Ingolstadt, in Baviera; a 4 anni però, nel 1907, la famiglia si trasferisce a Würzburg in Franconia. Già in giovane età Federico von Rieger manifesta un grande talento nell’arte pittorica.

Dopo la scuola elemetare e fino al 1920 Federico frequenta una scuola tecnica. L'inflazione che affligge la Germania dopo la prima guerra mondiale mette a dura prova la stabilità economica dei Rieger, ma ciononostante Federico riesce a trovare un’occupazione come disegnatore tecnico presso König und Bauer e successivamento presso l’uffico acque reflue. Egli può in questo modo racimolare i soldi necessari per prepararsi all’accademia di Monaco (cui accede nel 1928). Come negli anni precedenti a Wurzburg i suoi disegni nascono senza un maestro di disegno; in modo completamente autodidattico.

Nonostante tutte le difficoltà Federico riusce a prepararsi all’esame di ammissione per l’accademia. Degli otto candidati è l’unico ad essere ammesso ai corsi del professor Julius Diez. Il sogno a lungo accarezzato diventa finalmente realtà.

I suoi maestri li cerca nella vecchia pinacoteca, quella del Rinascimento tedesco: qui sono ammirabili alcuni dei maestri tedeschi come Albrecht Dürer. Federico riesce a capire i segreti dei vecchi maestri e la loro raffinata tecnica: il suo obiettivo è rappresentare in immagini gli uomoni del suo tempo.

Questo è il sogno che lo ispira; Federico è dotato di una fortissima motivazione nell’essere padrone dei mezzi espressivi, oltre che una tecnica perfetta. Un’unione rara, forse unica come si esprimerà anni dopo Pietro Annigoni. Seguendo la sua intuizione arricchisce, attraverso la copia di vecchi maestri e lo studio della natura, il suo capitale di esperienze pratiche.

Un giorno, durante gli studi di un’opera di Dürer, viene osservato dal prof. Max Doerner, un grande maestro e ricercatore di questa vecchia tecnica pittorica. Poco dopo l’incontro Federico diventa l’allievo di quel grande maestro. Quattro anni più tardi Federico è il vincitore del primo premio del concorso annuale tenuto all’interno dell’accademia. Successivamente riceve l’autorizzazione ad impartire lezione agli allievi più giovani. L’anno successivo rafforza il suo talento un secondo posto al nuovo concorso interno.

Nel 1933 si reca, su consiglio di Max Doerner, in Italia. Qui ha luogo il felice incontro con l’allora già famoso scrittore Giuseppe Boglione (di Bra). Giuseppe Boglione apre a Federico nuovi orizzonti del mondo artistico e lo aiuta a comprendere a pieno i maestri della pittura italiana del XVI secolo. Da questo incontro nasce una collaborazione artistica lunga una vita.

Con le esperienze del fascismo italo-tedesco e l'orrore incombente della Seconda guerra mondiale si manifestano nelle opere del von Rieger delle particolari aree tematiche. In questa prospettiva è da vedere anche una certa vicinanza al cinema neorealista.

Soprattutto quando si considera il lavoro della fine degli anni Trenta si evidenzia un cambiamento rilevante nella scelta dei temi. L’interesse per il dolore dei singoli, dei perdenti (donne, mendicanti, ragazzi di strada, soldati caduti e malati di menti) è in questo periodo massimo. Questo interesse raggiunge l’apice nel suo ciclo di quadri antibellici ancora oggi esposti a Rovereto insieme agli studi sui malati mentali (ad esempio, Don Chisciotte, Il Conte e il Principe).

A differenza dei film di questo periodo, nelle opere di Federico si può notare ancora il pathos nelle gesta delle figure che lasciano trasparire le influenze del Rinascimento italiano. La vicinanza alle arti drammatiche si riflette negli studi per l’attrice Eleonora Duse, realizzati solo grazie all’aiuto e alle descrizioni di Giuseppe Boglione.

Oltre al lavoro programmatico, realizzato principalmente con la collaborazione di Giuseppe Boglione, un interesse molto importante del Federico sono i ritratti. Questi gli possono garantire durante tutto la sua vita professionale una certa sicurezza economica. Tra i ritratti più importanti si ricordano quello del conte Corrado di Preising, quello del papa Pio XI e quello del re Hussein di Giordania.



Il fabbro 1948