
Nach dem Besuch der Oberealschule bis zur 9. Klasse ging von Rieger bis 1920 auf eine Technikerschule. Die Inflation nach dem ersten Weltkrieg und der frühe Tod des Vaters 1918 hatte die wirtschaftliche Stabilität seiner Familie stark erschüttert. Trotz der schwierigen Lage fand er eine Beschäftigung als technischer Zeichner bei König und Bauer und später beim Flurbereinigunsamt Würzburg. Im Jahr 1928 kehrte er einer sicheren Beschäftigung den Rücken um nach München zu gehen. Wie schon Jahre zuvor in Würzburg entstanden seine Zeichnungen und Gemälde vorerst autodidaktisch.
Trotz aller Schwierigkeiten bereitete er sich auf die Aufnahmeprüfung für die Akademie der Bilden Künste in München vor. Von acht Bewerbern war er der Einzige der für die Zeichenklasse von Professor Julius Diez 1928 zugelassen wurde. Ein lange gehegtes Ziel war Wirklichkeit geworden.
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